Automatisierte Bankschließfächer – ein wichtiger Baustein im Wandel des Bankensektors?
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Gunnebo arbeitet seit Jahrzehnten eng und partnerschaftlich mit Banken im Bereich Schutz von Menschen und Werten zusammen und kennt aus der Praxis die Herausforderungen, mit denen Banken heutzutage konfrontiert sind.
Eine dieser Herausforderungen ist die Bewertung der Wirtschaftlichkeit einer Filiale. Werden Filialen überflüssig? Wir glauben das nicht.
In diesem Beitrag wird die Frage erörtert, ob die aktuelle Entwicklung von Filialschließungen die einzige Lösung ist. Oder können Sparkassen und Banken Kunden über ihr bestehendes Filialnetz nicht auch ein attraktives Angebot in sinnvoller Ergänzung zu ihrem Kerngeschäft bieten?
Zum Beispiel über einen Service, der aktuell immer mehr von Kunden nachgefragt wird: Die sichere Aufbewahrung von Wertsachen und Dokumenten über einen selbständigen 24-Stunden-Zugriff auf ein vollautomatisiertes Wertschließfach, ohne den Einsatz von Service-Personal.
Inhalt
- Aktuelle Herausforderungen im Bankensektor
- Die Filiale als Vertriebsweg neu denken
- Warum steigt die Nachfrage nach automatisierten Bankschließfächern?
- Die Chancen
- Was sollte eine moderne Schließfachlösung bieten?
- Was ist bei der Auswahl eines Partners für automatisierte Bankschließfächer zu beachten?
- Rechnet sich die Investition?
- Wie wird diese Lösung den aktuellen Herausforderungen im Bankensektor gerecht?
- Fazit

1. Aktuelle Herausforderungen im Bankensektor
Nichts ist beständiger als der Wandel. Diese Redewendung beschreibt nur annähernd, vor welchen Herausforderungen Kreditinstitute in aller Welt stehen.
Um künftig weiterhin erfolgreich und kundennah am Markt zu agieren, muss das Filialgeschäft angepasst, verändert und weiterentwickelt werden. Denn: Die Bedürfnisse und Ansprüche der Bank- Kunden haben sich massiv verändert. Moderne Filialkonzepte sollen für die neue, mit digitalen Medien vertraute Generation ebenso attraktive Angebote schaffen wie für den traditionellen Kunden, den es weiterhin zu halten gilt.
So der Anspruch. Doch damit nicht genug. Neben den kundenspezifischen Herausforderungen belasten viele äußere Faktoren die Ertragskraft und Zukunftsfähigkeit der Finanzinstitute.
Kundenbindung wird immer schwieriger
Früher hat eine Bankverbindung oft ein Leben lang gehalten. Doch Kunden sind heute kritischer und wechselbereiter.
Deshalb spielt die Kundenzufriedenheit eine entscheidende Rolle für den wirtschaftlichen Erfolg. Unter dem ständig wachsenden Druck gute Ergebnisse in einem schwierigen Umfeld zu erzielen, können es sich Banken daher nicht leisten, Bestandskunden zu verlieren.
Gewinnung neuer Kunden
Gute Kundenbindungsprogramme tragen dazu bei, bestehende Kunden zu halten, aber auch neue Kunden zu gewinnen. Um neue Zielgruppen zu erschließen, müssen die Bedürfnisse einzelner Kundensegmente genau analysiert und verstanden werden. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen, Strategien zum Ausbau kundenspezifischer Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.
Differenzierende Lösungen
Was unterscheidet mich von anderen Anbietern? Wird mein Institut als innovativ und kundenbezogen wahrgenommen? In einem etablierten, aber hart umkämpften Markt wie dem Bankensektor, der zahlreichen, äußeren negativen Einflussfaktoren unterliegt, ist es entscheidend, proaktiv nach Lösungen zu suchen, mit denen man sich als Bank von Konkurrenten positiv unterscheidet.
Digitalisierung
Zahlreiche digitale Technologien sind in unserer Kultur bereits fest verankert und schreiten in ihrer Entwicklung unaufhaltsam voran. Programme zur digitalen Transformation werden weltweit umgesetzt, und die COVID-19-Pandemie hat diesen Prozess in vielen Bereichen noch beschleunigt. „FinTech“Anwendungen sorgen auf Smartphones und Tablets für ein neues, digitales Kundenerlebnis und machen Investitionen z.B. in Aktien einfacher und intuitiv durchführbar.
Dennoch war es noch nie so wichtig wie heute, die richtige Balance zwischen der Aufrechterhaltung einer physischen Filiale und innovativen digitalen Dienstleistungen zu finden und zu etablieren. Aber wie können Banken die Betriebskosten ihrer Filialen mit der Rentabilität in Einklang bringen und dabei sowohl bestehende Kunden zufrieden stellen als auch neue Kunden gewinnen?
2. Die Filiale als Vertriebsweg neu denken
Das Marktumfeld von Banken verändert sich rasant. Filialschließungen sind an der Tagesordnung. Wie gehen bestehende Kunden mit dieser Entwicklung um und welche Konsequenzen hat dies für Banken?
Menschlich und digital
Ein erheblicher Anteil der Bankkunden möchte immer noch den physischen Zugang zu Filialdienstleistungen haben. Diese Kunden ziehen es vor, ihre Bankgeschäfte „offline“ und persönlich zu erledigen.
Im November 2020 zeigte eine Studie von Diebold Nixdorf², dass gut ein Drittel (35 %) aller Bankkunden Zugang zu physischen Bankdienstleistungen in einer Filiale haben möchte. Jeder zehnte Kunde gab an, dass er in Zukunft niemals ausschließlich OnlineBanking nutzen wird.
Eine weltweite Umfrage³ des Bankensoftwareunternehmens Temenos unter Privatkunden ergab, dass Banken bei der Entwicklung ihrer digitalen Bankdienstleistungen den „menschlichen Aspekt“ nicht vernachlässigen dürfen.
Kunden wollen und erwarten zwar mehr von ihren digitalen Bankgeschäften, sehen aber auch den menschlichen Kontakt und Zugang zu einem Kundenbetreuer bei Bedarf als Priorität an.
Alle Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine digitale Bereitstellung von Bankdienstleistungen in der Kombination mit der Möglichkeit einer „menschlichen Interaktion“ am Ort des Bedarfs – also der Filiale, das bevorzugte Modell der Wahl ist.
Eine Neuausrichtung des Filialgeschäfts muss Antworten auf wichtige vertriebspolitische Fragen finden.
Welche Bankgeschäfte tätigen die Kunden heute noch in Bankfilialen?
Für Banken wird es immer schwieriger, die Bindung und den Kontakt zu ihren Kunden aufrechtzuerhalten und zu stärken. Oft besteht der einzige Kontakt des Kunden mit seinem Finanzinstitut über eine App und über gelegentliche Besuche am Geldautomaten. Die Rolle der Banken in der Geldversorgung der Kunden hat zudem rapide abgenommen. Cashback-Angebote des Handels und das veränderte Zahlungsverhalten der Kunden in der COVID-19-Pandemie haben diesen Trend beschleunigt. Obwohl bereits ein Großteil aller Bankgeschäfte digitalisiert abgewickelt wird, besteht nach wie vor die Notwendigkeit, physische Wertgegenstände auch physisch zu sichern – so wie es nur ein Tresor bzw. Tresorraum in einer Filiale leisten kann. Der wachsende Anlagetrend in Sachwerte ist hierbei ein ausschlaggebender Faktor. Menschen investieren aber nicht nur in Edelmetalle, die sie sicher verwahrt wissen wollen. Sie besitzen oft auch Wertpapiere, wichtige Dokumente, Originalkunstwerke und viele andere Gegenstände von hohem Wert. Viele Kunden verlassen sich hier auf die hohe, physische Sicherheit eines Bankgebäudes und des Tresors bzw. Tresorraumes der Bank, die den Inhalt ihrer Schließfächer schützt. Diese „physischen“ Dienstleistungen, die Banken anbieten, können nicht durch eine Online-Lösung ersetzt werden.
Welche innovativen Lösungen gibt es, um die Existenz von physischen Filialen zu rechtfertigen?
Der technologische Fortschritt hat bahnbrechende Roboterlösungen ermöglicht, die in bestehende Sicherheits-und Tresorraumsysteme von Filialen integriert werden können. In Kombination mit anderen Automationssystemen ist es möglich, ein fast vollständig digitalisiertes Kundenerlebnis zu schaffen, bei dem weniger bis gar kein Personal erforderlich ist. Damit kann die Filiale kostengünstig betrieben und den Bedürfnissen einer anspruchsvollen und vielfältigen Zielgruppe gerecht werden.
Wie können die Kosten für nicht ausgelastete Filialen gesenkt werden – und wie können sie vorzugsweise in profitable Einheiten umgewandelt werden?
Anhand eines Beispiels wird die typische Amortisationszeit für eine vollautomatisierte Mietfachanlage aufgezeigt. Ein Rechenbeispiel zur Rentabilität einer solchen Investition sowie die Marktwachstumsrate werden im weiteren Verlauf dieses Beitrages erläutert.
Ist es möglich eine Filial-Strategie zu entwickeln, die auf weniger, aber dafür auf eher zentralisierte Standorte setzt, die dann einen gewinnbringenden Kundenmehrwert bieten?
Die Aufnahme einer kommerziellen Dienstleistung wie der Vermietung von automatisierten Schließfächern in einer Reihe weniger, zentralisierter Filialen kann eine stetige und lukrative Einnahmequelle für Banken darstellen. Die platzsparende Technologie, die durch automatisierte Bankschließfachanlagen überhaupt erst möglich wird, bietet auch eine Maximierung der Kapazität an Schließfächern.
Welche Geschäftsmöglichkeiten entgehen einer Bank möglicherweise, wenn sie keine Filialen mehr betreiben?
In den folgenden Abschnitten des Leitfadens wird diese Frage ausführlicher beantwortet.
3. Warum steigt die Nachfrage nach automatisierten Bankschließfächern?
Für Banken und Sparkassen sind moderne, automatisierte Schließfächer eine immer attraktiver werdenden Geschäftsoption. Hier trifft eine enorm gestiegene Nachfrage auf eine kosteneffiziente, bewährte und hochsichere Lösung.
Das konventionelle Schließfachsystem, bei dem ein Bankmitarbeiter einen Kunden zu Schließfächern in einen Tresorraum begleitete, hat sich seit seinen Anfängen radikal weiterentwickelt. Heutzutage können Banken und ihre Kunden von einem völlig diskreten, zeitlich uneingeschränkten, unbegleiteten und bequemen sowie barrierefreien Zugang zu ihren Schließfächern profitieren. Der Zugang ist nicht mehr an die Öffnungszeiten der Institute gebunden. Zudem ist auch keine Begleitung durch Bankpersonal mehr erforderlich.
Noch wichtiger ist jedoch, dass es aktuell mehrere kommerzielle Faktoren und eine Reihe von Marktgegebenheiten gibt, die Schließfächer zu einer attraktiven Investition für Banken machen.
Wachsender Markt
Laut einer aktuellen Studie der Marktforscher von researchreportsworld.com4 wird erwartet, dass der globale Markt für Bankschließfächer in den nächsten fünf Jahren mit einer beträchtlichen Rate steigen wird. Im Jahr 2020 wuchs der Markt bereits mit einer stetigen Rate und es wird erwartet, dass er über den prognostizierten Horizont noch weiter ansteigt.
Wirtschaftliche Faktoren, die zu einer Umschichtung in Anlageportfolios führen
Einer der Gründe für den Nachfrageanstieg ist eine der größten Herausforderungen, denen sich die Banken heute stellen müssen – eine Herausforderung, die letztendlich zu einer Verschiebung der Anlageportfolios von Bankkunden geführt hat – weg von Spareinlagen, hin zu Edelmetallen oder Kryptowährungen. Wenn Banken das Potenzial dieser Verschiebung erkennen, kann die Herausforderung zu ihren Gunsten genutzt werden.
Bedeutung von Edelmetallen
Die Auswirkungen der Niedrigzinspolitik der vergangenen Jahre haben zu einem Anstieg des Kaufs von Sachwerten wie Edelmetallen geführt und damit zu einer steigenden Nachfrage nach einer sicheren und bequemen Verwahrmöglichkeit, wo diese Wertsachen außerhalb der häuslichen Umgebung aufbewahrt werden können. Welcher Ort wäre dafür besser geeignet als ein Schließfach in einem Hochsicherheitstresor eines etablierten Finanzinstituts?
Kryptowährungen
Eine weitere Anlageoption hat im vergangenen Jahrzehnt einen Trend gesetzt: Die erste Hälfte des Jahres 2022 war zwar für Krypto-Währungen keine besonders gute Zeit, aber mehr als 100 Millionen Menschen besitzen nun Krypto- Währungen. Diese Anleger müssen zwar kein physisches Krypto-“Wallet“ besitzen, um Währungen wie z.B. Bitcoin zu kaufen, aufzubewahren oder zu versenden, aber sie reduzieren damit das Risiko eines Diebstahls Ihrer Krypto-Währung. Dies hat wiederum eine Nachfrage für eine sichere Aufbewahrung von Krypto-Wallets ausgelöst.
Angesichts der heutigen technischen Möglichkeiten von Kriminellen ist es nicht verwunderlich, dass Anlegern in Kryptowährungen immer wieder geraten wird, die Zugangsdaten ihres „CryptoWallets“ – und in einigen Fällen auch die eigentliche Form des Wallets selbst – an einem sicheren Ort zu verwahren.
In manchen Fällen besitzen Anleger auch physische Kryptowährung in Form von Krypto-Münzen. Wie bei allen wertvollen Gegenständen ist es am besten, diese Gegenstände vor Diebstahl zu schützen. Wenn zu Hause nur wenig Platz zur Verfügung steht, ist ein Schließfach in einer hochsicheren Mietfachanlage, die rund um die Uhr zugänglich ist, eine ideale Alternative.
Knapper und enger Wohnraum in großen Innenstädten
In den letzten Jahren ist die Bevölkerungszahl in den größten Städten der Welt stetig gestiegen. Diese Bevölkerungsverschiebung übt Druck auf die Wohnsituation aus, da die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigt. Das bedeutet auch, dass sich immer mehr Menschen denselben Raum teilen müssen. Dies hat zu dem Trend geführt, der heute als "Micro Apartments", "Compact Living" und "Small Space Homes" bezeichnet wird.
Je kleiner die Wohnfläche ist, desto weniger Platz steht für die sichere Aufbewahrung von Wertsachen zur Verfügung und desto größer ist der Bedarf an einer sicheren, externen Verwahrmöglichkeit für wertvolle Gegenstände. All dies führt zu einer erhöhten Nachfrage nach Bankschließfächern, insbesondere in Großstädten.
Das Angebot wird knapper
Die Suche nach einem verfügbaren Bankschließfach in näherer Umgebung erweist sich besonders in Großstädten als Herausforderung. Das Angebot an Mietfächern war schon früher begrenzt, aber der anhaltende Trend zur Schließung von Bankfilialen verschärft diese Situation noch weiter.
Einige Geschäftsbanken beschäftigen sich nicht oder nicht ausreichend mit diesem Trend und bauen ihre vorhandenen Schließfachkapazitäten nicht aktiv aus oder versäumen es, ihre bestehende Mietfachanlagen zu modernisieren. Der steigende Bedarf nach verfügbaren Schließfächern – besonders in Metropolen – bietet jedoch ideale Voraussetzungen für eine Investition in eine moderne, digitale und hochsichere Technologie und damit die Möglichkeit sich mit seinen Dienstleistungsangebot vom Wettbewerb zu differenzieren.
Zugangszeiten und Kundenbedürfnisse
Wenn man die Entwicklung des Angebotes von Bankschließfächern betrachtet, ist es leicht zu verstehen, warum konventionelle Schließfachsysteme an Beliebtheit verlieren. Konventionelle, rein manuelle Mietfachanlagen bedeuten eingeschränkten Zugang zu Banköffnungszeiten, die für den Schließfachmieter oft zeitlich ungünstig liegen. Die Einschränkungen der Pandemie haben den Zugang zu solchen Mietfachanlagen oft auch als Herausforderung für Mieter und Bank dargestellt.
Vollautomatisierte Mietfachanlagen, bei dem der Mieter über ein „Selbstbedienungskonzept“ jederzeit Zugang zu seinem Schließfach hat, finden daher eine hohe Kundenakzeptanz.
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4. Die Chancen
Schnelle und attraktive Rentabilität der Investition
Anhand eines Berechnungsbeispiels im weiteren Verlauf dieses Beitrages wird gezeigt, dass die Kapitalrendite einer Investition in vollautomatisierte Mietfachanlagen, auch wenn die Erstinvestition zunächst hoch erscheinen mag, sowohl außerordentlich vielversprechend als auch in einem beachtlich kurzen Zeitrahmen erreichbar ist.
Eine solide Geschäftsidee
In den vorangegangenen Abschnitten dieses Leitfadens wurden die Beweggründe und der wirtschaftliche Nutzen einer solchen Investition ausführlich dargelegt und mit Fakten und Statistiken untermauert. Die Sinnhaftigkeit einer Investition seitens einer Bank in vollautomatisierte Mietfachanlagen beruht also auf soliden Analysen, Erfahrung und entsprechender Marktkenntnis.
Hohes Potenzial zur Differenzierung zum Wettbewerb
Eine Geschäftsidee, die es einer Bank ermöglicht, sich auf einem etablierten Markt innovativ und kundenorientiert zu präsentieren, bietet ein hohes Potenzial sich deutlich vom Wettbewerbsumfeld und Direktbanken abzuheben.
Eine vertraute Dienstleistung, wie die Vermietung von Bankschließfächern, die aber auf eine völlig neue Art und Weise „digital“ erbracht wird, und darüber hinaus ein großes Marktpotenzial bietet und eine steigende Nachfrage erfährt, ist eine vielversprechende Geschäftsidee.
Ideale Voraussetzungen zur Umsetzung
„Selbstbedienung“ ist bei zahlreichen Dienstleistungen in unterschiedlichen Branchen eine Selbstverständlichkeit geworden. Bei der Bereitstellung von Bankschließfächern zur Aufbewahrung von Wertsachen ist der Aspekt der Sicherheit der Mietfachanlage, des Vertrauens in den Dienstleister und dessen Reputation entscheidend für den Kunden. Alle diese Aspekte sind Voraussetzungen, die Banken seit je her erfüllen. Seit Jahrhunderten bewahren Banken Bargeld und Wertsachen ihrer Kunden sicher auf.
Wenn branchenfremde Wettbewerber, wie private Dienstleister auf den Markt für automatisierte Mietfachanlagen drängen, ist dies ein guter Indikator für das Wachstumspotenzial solcher Dienstleistungen. Private Investoren haben diese Chance erkannt und gründen Unternehmen, wie es z.B. bereits in Deutschland, Österreich und in der Schweiz der Fall ist.
Da es kein bestehendes Filialnetz gibt, sind die Gemeinkosten eines privaten Betreibers in der Regel höher und somit auch die Mietkosten für die Schließfächer. Finanzinstitute haben hier den Vorteil, dass sie seit langem dafür bekannt sind, Wertsachen ihrer Kunden sicher aufzubewahren. Diese Reputation muss sich ein privater Anbieter erst erarbeiten.
Ein innovatives Geschäftsmodell
Nicht nur im Bankensektor ist es wichtig, als Innovator wahrgenommen zu werden. Innovative Unternehmen signalisieren Weitblick und Kompetenz, und dies verschafft wiederum Wettbewerbsvorteile in einem hart umkämpften Markt. Ein innovatives Image kann darüber hinaus auch dazu beitragen, neue Kunden anzuziehen und sich von anderen Finanzdienstleistern abzuheben.
SafeStore Auto: Funktionsweise
Erleben Sie den kompletten Prozess, von der Nutzer-Authentifizierung an der Tür zum SB-Bereich, über den automatisierten Transport der Mietfächer, bis zur Desinfektion der Kabine.
5. Was sollte eine moderne Schließfachlösung bieten?
Es ist die Weiterentwicklung der Technologie, die die Schließfachlösung heute so viel flexibler und benutzerfreundlicher macht. Die modernsten, vollautomatisierten Bankschließfächer bieten folgende Funktionen:
- Höchste technologische Standards für maximale Sicherheit
- Klassenbeste Branchenzertifizierung
- Bequemste Benutzerzugänglichkeit
Automatisierte, robotergestützte Technologie, die das Schließfach entnimmt und es zu einer Ausgabestation transportiert. - Einfacher Zugang für Menschen mit Handicap
Moderne Mietfachanlagen bieten einen einfachen Zugang für Menschen mit eingeschränktem Bewegungsradius. Gerade für ältere Menschen ein großes Plus. - Digitale, softwaregesteuerte Benutzerverwaltung
Eine Software, die in der Lage ist, alle Benutzer und das gesamte Netzwerk der Bankschließfächer zu verwalten. - Maximaler Schutz der Privatsphäre der Nutzer
- Modernste Technologie für die Benutzerauthentifizierung
Hochsichere Mehrfaktor-Authentifizierung im Stand der Technik, wie z.B. Crypto-Memory-Karte, verschiedene Biometrie-Anwendungen und Einmalcodes, die über das Smartphone zur Verfügung gestellt werden können. - 24/7 Selbstbedienungslösung
Ein System, das für den Zugang zu den Bankschließfächern keine Begleitung durch Bankpersonal erfordert. - Gesundheitsschutz
Um die Sicherheit von Kunden und Personal zu gewährleisten, sollte jede Lösung eine hochmoderne, softwaregesteuerte Desinfektionstechnologie bieten, die die Luft und die Oberflächen in Selbstbedienungsbereichen desinfiziert, bevor sie einer anderen Person den Zugang gewährt. - Individuelle Anpassung
Jede Filiale hat bestimmte, bauliche Gegebenheiten. Daher ist es wichtig, dass bei der Installation von automatisieren Mietfachanlagen die einzelnen Komponenten hinsichtlich Größe und Farbe an das Gebäude angepasst werden kann, so dass sie sich nahtlos in jeden Selbstbedienungsbereich integrieren. - Maximale Kapazität bei minimalem Platzbedarf
Unabhängig davon, ob ein komplett neues System entstehen soll, vorhandene Tresorraumkapazitäten genutzt oder bereits bestehende Selbstbedienungssysteme angepasst werden sollen – neue Installationen sollten den verfügbaren Platz immer optimal nutzen. - Flexibilität in der Fachaufteilung und Erweiterungsmöglichkeiten
Schon heute an morgen denken: Moderne Mietfachanlagen bieten nicht nur unterschiedliche Schließfachgrößen, sondern auch automatisierte Konzepte für eine schnellere Bereitstellung von Schließfächern für Kunden mit einer höheren Nutzungsfrequenz. - Höhere Mietpreise für digitale Lösungen
Eine moderne Mietfachanlage mit 24/7-Zugriff auf ein Schließfach über eine vollautomatisierte, digital gesteuerte Anlage sollte es ermöglichen, höhere Mietpreise pro Schließfach zu erzielen als mit einer Anlage für konventionelle, analoge Schließfächer, die nur zu normalen Banköffnungszeiten zugänglich ist.
6. Was ist bei der Auswahl eines Partners für automatisierte Bankschließfächer zu beachten?
Der Anbieter einer modernen Mietfachanlage mit vollautomatisierten Bankschließfächern muss beweisen, dass er in der Lage ist, eine entsprechende Installation zu planen, zu projektieren und zur vollsten Kundenzufriedenheit umzusetzen. Hierbei spielen folgende Faktoren eine entscheidende Rolle:
Vertrauenswürdigkeit
Grundlegende Faktoren bei der Auswahl eines Lösungsanbieters für automatisierte Mietfachanlagen sind sicherlich eine hohe Zuverlässigkeit und gute, internationale Reputation, eine langjährige Erfahrung und Fachkompetenz in entsprechenden Installationen. Nur ein Partner, der über eine langjährige Erfahrung verfügt und dadurch bereits in der Vorplanung auf eventuelle Schwierigkeiten hinweisen und entsprechende Lösungsansätze bieten kann, ist ein vertrauenswürdiger Partner.
Erfahrungsschatz und hohe Fachkompetenz
Bei der Wahl eines Partners ist es nicht nur wichtig, dass ein Lösungsanbieter heute qualitativ hochwertige und professionelle Lösungen anbieten kann. Hat der Anbieter bewiesen, dass er über die gesamte Laufzeit einer Anlage und über Jahrzehnte die Systeme im Stand der Technik halten konnte? Wie hat der Lösungsanbieter projektbezogene, komplexe Herausforderungen gelöst? Wurde das Projekt innerhalb des geplanten Zeit und Kostenrahmens umgesetzt? Wie hoch ist die Kundenakzeptanz der fertigen Installation?
Darüber hinaus sollte ein Partner idealerweise in der Lage sein, eine schlüsselfertige Komplettlösung zu liefern, die alle Elemente einer End-to-End-Dienstleistung umfasst, einschließlich der Hard- und Software.
Weitblick und Innovationskraft
Anbieter einer modernen Mietfachanlage mit vollautomatisierten Bankschließfächern sollten auch „Weitblick“ und innovative Vordenkerqualitäten besitzen. Denn nur ein Unternehmen, das am langfristigen Erfolg seiner Kunden interessiert und führend in Forschung und Entwicklung ist, wird für seine Kunden einen dauerhaften Mehrwert bieten. Schon heute gilt es, künftige Entwicklungen zu antizipieren und im Konzept des Systems zu verankern.
Marketingunterstützung
Investitionsintensive Projekte, wie die einer modernen Anlage mit automatisierten Schließfächern, können nur dann erfolgreich sein und sich in der gewünschten Zeit amortisieren, wenn sie auf die richtige Weise vermarktet werden. Ein idealer Projektpartner sollte daher auch über nachweisliche Erfahrung im Bereich Marketing und Vertrieb verfügen und seinen Kunden eine entsprechende, professionelle Marketingunterstützung anbieten können.
7. Rechnet sich die Investition?
Das folgende Beispiel für die Installation und den Betrieb einer Mietfachanlage mit vollautomatisierten Bankschließfächern basiert auf einem realen europäischen Szenario.
Vorbemerkungen
Investition: Basierend auf dem Entwurf, der Projektierung und der Installation einer Gunnebo SafeStore Auto Lösung, einschließlich der Installation eines hochsicheren und zertifizierten Tresorraumsystems mit vollständig robotisierter Schließfachtechnik und einer Kapazität von bis zu 2.000 Bankschließfächer.
Jährliche Miete: Die beispielhafte Kalkulation basiert auf der bei neuen Anbietern angebotenen Mietgebühr für das kleinste Schließfach (20 EUR). Darüber hinaus können die monatlichen Preise für Schließfächer je nach Fassungsvermögen zwischen 20 und 55 Euro liegen, so dass die Jahresmiete je nach Schließfachgröße und Belegungsgrad deutlich höher ausfallen kann. Eine Untersuchung der Stiftung Warentest5 in Deutschland hat gezeigt, dass es von Bank zu Bank erhebliche Unterschiede im Serviceangebot gibt.
Belegung: Bei der Berechnung der Jahreseinnahmen sind wir konservativ nur von einer Belegungsrate von 75% ausgegangen. Die derzeitige Nachfrage lässt höhere Werte zu.
Durchschnittlicher Jahresumsatz: In diesem Beispiel basieren die Einnahmen auf der Vermietung von Schließfächern an Kunden (Anzahl der Schließfächer x durchschnittliche Mietgebühr x Belegungsrate). Es gibt Potenzial für weitere Einnahmequellen durch zusätzliche Versicherungsprämien für hochwertige Gegenstände und andere Optionen, die in diesem Beispiel nicht berücksichtigt wurden.
Laufende Kosten
Miete, Raumkosten, Betriebskosten: Die Mietkosten basieren auf der erforderlichen Fläche für eine Anlage mit einer Kapazität von 2.000 Schließfächern und basieren auf einem Mietpreis eines Standortes in einer durchschnittlichen, zentralen Lage in einer Großstadt. Falls sich das Gebäude im Eigentum des Betreibers befindet oder bereits vollständig abgeschrieben ist und die Fläche daher nicht gemietet werden muss, können die Mietkosten in der Beispielrechnung entsprechend als kalkulatorische Kosten angesetzt werden.
Personalkosten: Wie bei einem normalen Geldautomaten ist auch bei einem automatisierten System kein Personal erforderlich, da alle Transaktionen in Eigenregie durchgeführt werden. Personalkosten entstehen deshalb nur bei der Vermietung der Fächer und um die Kundenbeziehung zu pflegen.
Marketingkosten: Gerade bei der Inbetriebnahme einer neuen Installation fallen Marketingkosten an, um die Anlage entsprechend zu bewerben.
Durchschnittliche, laufende Kosten pro Jahr: Miete, Raum- und Betriebskosten + Wartungs-, Personal- und Marketingkosten.
Amortisationsdauer und Break-Even-Point
Jahresüberschuss: Jährliche Einnahmen abzüglich der gesamten jährlichen laufenden Kosten.
Amortisationsdauer: Investitionskosten geteilt durch den Jahresüberschuss. Bei einer höheren Belegungsrate und der Möglichkeit, in erstklassigen Lagen oder bei größeren Schließfächern einen höheren Mietpreis zu erzielen, führt zu einer noch schnelleren Amortisierung der Investition.
Break-Even-Point: Ab welcher Auslastungsquote beginnt die Gewinnzone? Jährliche Gesamtkosten (Abschreibung + laufende Kosten) geteilt durch die durchschnittliche Jahresmiete pro Fach.
Anmerkung: Das Beispiel für die Installation und den Betrieb einer Mietfachanlage mit vollautomatisierten Bankschließfächern basiert auf einem realen europäischen Szenario und kann daher in anderen Teilen der Welt abweichen.
8. Wie wird diese Lösung den aktuellen Herausforderungen im Bankensektor gerecht?
Wirtschaftliche Vorteile
Die vorangegangene Beispielrechnung zeigt die Anlagenrentabilität und die kurze Amortisationszeit. Dieser Beitrag liefert eine Fülle von Belegen dafür, wie Banken mit dem Angebot einer vollautomatisierten Mietfachanlage Kunden behalten, möglicherweise zurückgewinnen und darüber hinaus auch neue Kunden gewinnen können.
Modernen Anlagen mit automatisierten Schließfächern sind eine innovative und praktikable Lösung, um Kunden eine Dienstleistung zu bieten, die sie nachfragen. Gleichzeitig kann sich eine Bank als innovatives Unternehmen positionieren, sich vom Wettbewerb abgrenzen und sich letztendlich auch einen Anteil an einem wachsenden Markt sichern.
Unterstützung bei der digitalen Transformation von Bankfilialen
Indem sie Kunden den Zugang zu ihren gesicherten Wertgegenständen auch außerhalb der Geschäftszeiten ermöglichen, können sich Banken den Kundenerwartungen anpassen und neue Wege gehen. Schon seit Jahrzehnten können Bankkunden über Geldautomaten auf Bargeld zugreifen – wann immer sie möchten. Durch die Modernisierung und Erweiterung des Kundenerlebnisses im Bankwesen, d.h. durch die Neuerfindung von Selbstbedienungs-Serviceleistungen, wird Bankkunden der gleiche Service für den Zugriff auf ihre Wertsachen geboten – auf digitale und vollautomatisierte Art und Weise. Die Installation einer Anlage für automatisierte Schließfächer unterstützt hierbei den Weg der digitalen Transformation von Bankfilialen.
Sicherheitsmaßnahmen in Zeiten der Pandemie und danach
Wie viele Wellen die Pandemie auch immer noch bereithalten wird: Die Anforderungen an den Infektionsschutz wird bei vielen Menschen dauerhaft hoch bleiben. Für Selbstbedienungsbereiche in automatisierten Mietfachanlagen existiert inzwischen eine hochmoderne, softwaregesteuerte Desinfektionstechnologie, die die Luft und die Oberflächen in der Kabine und an der Ausgabeeinheit sterilisiert, bevor dem nächsten Kunden der Zugang zur Kabine gewährt wird.
9. Fazit
Moderne Mietfachanlagen mit automatisierten Schließfächern können ein wichtiger Baustein im Wandel des Bankensektors sein. Sie helfen, die Filiale „neu zu denken“, attraktiv zu halten und Kunden zu gewinnen und zu binden. Sie bieten bei einer angemessenen Bepreisung der Fächer eine attraktive Kapitalrendite und kurze Amortisationszeit.
Der steigende Kundenbedarf an Bankschließfachlösungen sorgt für eine sich immer weiter entwickelnde Nachfrage. Eine mittelfristige, grundlegende Änderung der sie begünstigenden Faktoren ist nicht in Sicht. Automatisierte, digitale Kundenschließfächer sind nicht nur ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Banken, sondern wirken sich auch positiv auf das Markenimage aus und unterstützen Filialen in ihrem digitalen Transformationsprozess.
Letztendlich ist die Wahl des richtigen Partners für die Planung, Projektierung, Umsetzung und Begleitung der Lösung ein entscheidender Erfolgsfaktor. Gunnebo Safe Storage beweist mit seinem langjährigen Erfahrungsschatz von über 1.600 Installationen vollautomatisierter Schließfachanlagen, dass die Lösung „SafeStore Auto“ in über 30 Ländern erfolgreich ist.
Sind Sie interessiert mehr zu erfahren? Wir sind gerne für Sie da.
DAS FILIALGESCHÄFT. NEU DENKEN.
Erfüllt Ihr Angebot ausreichend die Wünsche Ihrer Kunden? Erfahren Sie hier, was Bankkunden wirklich wollen.